Benchmark TransSped

Die österreichischen Gütertransport- und Speditionsunternehmen sammeln derzeit zahlreiche betriebswirtschaftliche und (nutz-)fahrzeugseitig generierte Daten. Diese Daten werden zwar betriebsintern ausgewertet, Branchenbenchmarks (also die Möglichkeit, sich mit anderen Unternehmen derselben Branche, Region usw. zu vergleichen) fehlen jedoch. Mit dem Projekt Benchmark TransSped werden die Grundlagen zur Erstellung einer Online-Plattform zur Nutzbarmachung dieser Daten erarbeitet und aufbereitet.

Auftraggeber: bmvit, Mobilität der Zukunft 5.Ausschreibung

Laufzeit: April 2016 bis März 2017 (12 Monate)

Projektpartner: Manova GesmbH, Fachhochschule des bfi Wien GesmbH, Bundessparte Transport und Verkehr, WKO, Fachverband für das Güterbeförderungsgewerbe, WKO, Fachverband der Speditionsunternehmen, WKO

LOI-Partner: Statistik Austria, Bereich Verkehr (Bundesanstalt), Berner Consulting (Consulting), dwif consulting (Consulting), Eurotrans Speditions GesmbH (Transportwirtschaft), Fahrschule Alpenland (Transportwirtschaft), Förster Transporte und HandelsgesmbH (Transportwirtschaft), Hödlmayr International (Transportwirtschaft), Hofmann & Neffe GmbH (Transportwirtschaft), Klacska Mineralöltransporte GmbH (Transportwirtschaft), Schenker & Co AG (Transportwirtschaft), Schneckenreither GesmbH (Transportwirtschaft), STAG Staubgut-Transport (Transportwirtschaft)

Projektbeschreibung: Die österreichischen Gütertransport- und Speditionsunternehmen sind aktuell mit der Situation konfrontiert, dass sie zahlreiche Daten an die Statistik Austria zu vorgegebenen Terminen, verpflichtend, mit hohem Zeitaufwand verbunden und ohne direkt feststellbaren Nutzen liefern müssen, die eigene betriebswirtschaftliche Unternehmenssituation nicht oder nur unzureichend kennen und die Branchensituation nicht objektiviert einschätzen können.

Zudem werden derzeit zahlreiche Daten automatisiert (nutz-)fahrzeugseitig generiert und gesammelt, aber nicht nutzbar (im Sinne der oben genannten Aufzählungspunkte) gemacht.

Betriebsvergleiche, häufig unter dem englischsprachigen Begriff „Benchmarking“ subsumiert, sind sowohl in der Betriebswirtschaftslehre als auch in anderen Disziplinen ein häufig genutztes Instrument für Controlling und Qualitätsmanagement. Da der organisierte Vergleich von Kosten-, Leistungs- oder Wirkungsgrößen das Grundprinzip des Benchmarkings darstellt, ist die formale Vergleichbarkeit der herangezogenen Werte im Sinne einer einheitlichen Erfassung, Bewertung und Auswertung eine grundlegende Voraussetzung.

Online Benchmarking-Plattformen erlauben Unternehmern ihre Daten – häufig anonym – einzugeben und unmittelbar Benchmarks oder auch Best-Practice Beispiele zu erhalten. Durch den Einsatz von hochentwickelten Benchmarking-Instrumenten können qualitativ hochwertige Vergleichsdaten und Erkenntnisgewinne erzeugt werden. Intelligente Benchmarkingsysteme erlauben die Datenerhebung via Schnittstellen und automatisierter Datenaufbereitung genauso wie Dateneingaben; über unterschiedlichste Teilnehmer mit ganz spezifischen Rechten was Eingabe und Reportebene betrifft. Dabei spielen einerseits die Homogenität der Partner und damit Vergleichbarkeit, auf der anderen Seite aber auch datenschutzrechtliche Fragen eine Rolle.

Im Projekt Benchmark TransSped wird eine online Benchmark-Plattform entwickelt, die es ermöglicht, (nutz-)fahrzeugseitig generierte Daten sowie betriebswirtschaftliche Daten zu erheben und somit eine ideale Grundlage zu bieten, um einerseits die Datenqualität der derzeit verfügbaren Branchendaten zu erhöhen und andererseits die Gütertransport- und Speditionsunternehmen in die Lage versetzt, ihre eigene betriebswirtschaftliche Situation besser einschätzen und mit dem Branchen-, Regions- oder sonstigen Benchmarks zu vergleichen.

Ansprechpartner: Mag. Alex Schubert