easytravel

Zur Förderung nachhaltigen Tourismus wurden im Projekt „easy travel“ innovative Mobilitätsanagebote entwickelt, die als Komplettpaket Urlaubern eine An-/Abreise und Mobilität vor Ort ohne eigenen PKW ermöglichen.

Auftraggeber: bmvit, Mobilität der Zukunft, 6. Ausschreibung

Laufzeit: September 2016 bis Juni 2018 (22 Monate)

Projektpartner: Universität Innsbruck; Technische Universität Wien; Tiroler Zukunftsstiftung; Fachhochschule Oberösterreich; komobile w7 GmbH; Tirol Werbung; Ötztaler Verkehrsgesellschaft mbH ; Ötztal Tourismus

LOI-Partner: Tourismusverband Alpbachtal Seenland; Verband der Bahnindustrie; BMW Group; DB Bahn Gepäckservice; Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt; Flughafen Innsbruck; Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH; Amt der Oberösterreichischen Landesregierung – Direktion Straßenbau und Verkehr, Abteilung Gesamtverkehrsplanung und öffentlicher Verkehr; University of Newcastle – Rail Education Group; Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft m.b.H.; ÖAR – Dachverband der Behindertenverbände Österreichs; ÖBB Personenverkehr AG; SBB AG; Wiener Stadtwerke – Neue Urbane Mobilität Wien GmbH; Verkehrsverbund Tirol; Westbahn Management GmbH; Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften; Amt der Tiroler Landesregierung – Verkehr und Straße

Projektbeschreibung: Der Tourismus in Österreich ist maßgeblich von Gästen in ländlichen (alpinen) Bereichen geprägt, die vorwiegend mit dem eigenen PKW anreisen. Im Sinn eines nachhaltigen Tourismus wird heute eine nachhaltige Anreise der Gäste forciert. Um möglichst viele Urlaubsgäste zu einer Anreise mit der Bahn bewegen zu können, muss in allen Phasen einer Reise das eigene Kfz bestmöglich ersetzt werden können. Untersuchungen zeigen, dass im Winter der Transport des Reisegepäcks und im Sommer die Befürchtung einer nicht ausreichenden Mobilität am Reiseziel wesentliche Ent­scheidungsgründe sind, nicht die Bahn für die Urlaubsanreise zu nutzen. In den meisten Fällen wird aus Gründen des subjektiv wahrgenommenen Komforts und der persönlichen Flexibilität das eigene Auto gewählt, da damit Gepäck transportiert und die Reise zu jedem gewünschten Zeitpunkt und ohne Umstieg durchgeführt werden kann und am Ziel die Garantie einer jederzeitigen Mobilität gegeben ist. Umgekehrt nutzen 70% der Pkw-Reisenden Ihr Auto während eines Winterurlaubes am Reiseziel nicht. Aktuelle Systeme des Gepäcktransportes und der Vor-Ort-Mobilität erfüllen noch nicht in ausreichendem Maße die Bedürfnisse der Urlauber, weshalb sie unterdurchschnittlich genutzt werden und unbedingt KundInnengerecht weiterentwickelt werden müssen.

Im Projekt „easy travel“ galt es ein „Rundumsorglospaket“ für nicht Pkw-Anreisende, unter besonderer Berücksichtigung der Bahnanreise, zu entwickeln. Dies betrifft insbesondere den geeigneten Gepäcktransport, die Sicherstellung einer möglichst flexiblen Vor-Ort-Mobilität und eine einfache Buchung aller Komponenten und einer lückenlos durchgehenden Mobilitätskette in einem Vorgang. Um erfolgreiche Maßnahmen entwickeln zu können, wurden aufbauend auf umfangreichen Fachkenntnissen zu den verschiedenen relevanten Themenbereichen intensiv Urlaubsgäste zu deren Wünsche und Anforderungen befragt. Es wurden vorhandene Systeme hinsichtlich deren Verbesserungspotentiale analysiert und gemeinsam mit der lokalen Tourismuswirtschaft Rahmenbedingungen und Umsetzungsmöglichkeiten erarbeitet. Auf den Erkenntnissen aufbauend wurden Umsetzungskonzepte (inkl. Betreiber,- Kooperations- und Geschäftsmodellen) entwickelt.

Es wurden für die drei oben genannten Hauptthemenbereiche konkrete und sowohl bei der Wirtschaft als auch bei KundInnen auf Akzeptanz stoßende Umsetzungs­maßnahmen erarbeitet und auf Machbarkeit überprüft. Durch den vorgesehenen Maßnahmenmix im Bereich der autofreien Anreise und Vor-Ort-Mobilität soll eine verstärkte (multimodale) Bahnanreise erreicht werden.

Ansprechpartner: DI Dr. Bernhard Rüger