ways2dat I

Im Rahmen der Begleitstudie ways2dat wird ein Leitfaden mit umfassenden Empfehlungen für die Einbindung von Testpersonen in Mobilitätsforschungsprojekte erstellt. Weiters erfolgt eine prototypische Demonstration von Aufbau, Funktionsweise und Nutzen eines Probandendatenpools, der diese Empfehlungen berücksichtigt. Ziel ist, die Basis für den effizienten Zugang zu Testpersonen und dem erforderlichen methodischen Wissen zu schaffen, um die Attraktivität und Qualität der Einbindung von Probanden in F&E-Projekte zu erhöhen.

Auftraggeber: bmvit, ways2go 2. Ausschreibung

Laufzeit: Februar 2010 bis Oktober 2010 (9 Monate)

Projektpartner: Brimatech Services GesmbH, one’s own gmbH

Projektbeschreibung: 

Das Verhalten von Personen ist ein bestimmender Faktor für Entwicklungen in den Themenbereichen Verkehr & Mobilität. Diesbezügliche empirische Erhebungsmethoden haben gemein, dass dazu die entsprechenden Personen (-gruppen) identifiziert, ausgewählt und angesprochen werden müssen. Zurzeit existieren jedoch weder einheitliche Empfehlungen zur Einbindung von Probandinnen und Probanden in Projekte, noch gibt es einen zentralen Zugang oder ein effizientes Zugangssystem zu den für die jeweiligen Fragestellungen adäquaten Testpersonen. Dies stellt eine potentielle Barriere dar und macht eine österreichweite, umfassende und einfach Lösung erforderlich. Im Rahmen der Studie ways2dat werden neben der Analyse national und international vorhandener Probandendatenpools die Bedürfnisse unterschiedlicher Nutzergruppen eines solchen Pools gemeinsam mit diesen definiert sowie Empfehlungen abgeleitet und validiert. Dies bildet die Grundlage für die Erstellung eines prototypischen Datenpools basierend auf einem innovativen Schlüsselpersonensystem. Schlüsselpersonen sind dabei Kontaktpersonen, die durch ihre Funktion als Netzwerkknoten den Zugang zu üblicherweise schwer zugänglichen Personen(-gruppen) eröffnen (zB. PartnerlehrerInnen an Schulen, AltenheimleiterInnen etc.).

Dies ermöglicht somit das Erreichen einer großen Zahl und Vielfalt an Testpersonen, verringert den Betreuungsaufwand und erleichtert die Aktualisierung des Datenpools. Weiters werden Methodenoptionen für empirische Erhebungen und mögliche Alternativen bei der Einbindung von Probandinnen und Probanden aufgezeigt. In einem fundierten Geschäfts- und Betreibermodell werden adäquate Möglichkeiten zur Weiterführung des Probandendatenpools ientifiziert. Das Ergebnis der Studie ways2dat sind einheitliche Empfehlungen bezüglich organisatorischer, methodischer, rechtlicher und ethischer Aspekte der Probandeneinbindung sowie passende Motivations-, Abgeltungs- und Entschädigungspraktiken. Weiters wird ein innovatives Schlüsselpersonensystem konzipiert, auf dessen Grundlage die prototypische Umsetzung eines Datenpools für Probandinnen und Probanden für einen ausgewählten Teilbereich des Felds Verkehr und Mobilität erfolgt. Damit wird die Basis für den effizienten Zugang zu Testpersonen und dem erforderlichen methodischen Wissen geschaffen, um die Attraktivität der Einbindung von Probandinnen und Probanden in F&E-Projekte zu erhöhen.

An der Projektdurchführung sind vier sich für die Themenstellung perfekt ergänzende Projektpartner beteiligt. Brimatech Services GmbH bringt Erfahrung in der Nutzereinbindung sowie breite Methodenkenntnisse in das Projekt ein. AIT Mobility, als Vertreter potentieller Anwender, hat langjährige Erfahrung mit F&E-Projekten im Bereich Mobilität. Die netwiss GesmbH spricht bereits mit der Verkehrswissensplattform vewip potentielle Kunden an und bringt langjährige Erfahrung in nationalen und internationalen Forschungsprojekten im Bereich Verkehr und Mobilität ein. Strobl, Horvath und Schinagl verfügt über Kompetenzen in der Konzeption von Weblösungen, Web-Entwicklung und Datenbanklösungen und übernimmt die technische Umsetzung des Datenpools in der Begleitstudie ways2dat. Das Konsortium ist somit hervorragend geeignet, umsetzungsorientierte Ergebnisse von hoher Qualität zu liefern.

Ansprechpartner: Mag. Alex Schubert