ways2dat II

Das Projekt ways2dat II baut auf den Ergebnissen der Studie ways2dat auf. Ziel des Projekts ways2dat II ist es, ein Testpersonen-Zugangssystem zu konzipieren, zu entwickeln, umzusetzen und im Echtbetrieb zu testen, das es Forscher/innen ermöglicht, möglichst einfach, nämlich über Schlüsselpersonen, an Proband/innen mit mobilitätsrelevanten Merkmalen (wie z.B. Mobilitätseinschränkungen, Pkw-Besitz, ÖV-Ticket-Halter/innen) zu gelangen.

Auftraggeber: bmvit, ways2go 3.Ausschreibung

Laufzeit: September 2010 bis August 2012 (24 Monate)

Projektpartner: Brimatech Services GesmbH, AIT Mobility, one’s own gmbH

Projektbeschreibung: In Weiterverfolgung, Verbesserung, Detaillierung und Ausweitung der Ergebnisse der Studie ways2dat wird im Projekt ways2dat II eine prototypische Umsetzung eines Proband/innenpools vorangetrieben, mit dem die Forscher/innen im Mobilitätsbereich leichter, schneller und kostengünstiger zu Testpersonen für deren empirische Erhebungen gelangen. Dies wird über ein sog. Schlüsselpersonenkonzept gewährleistet, bei dem die Forscher/innen über Schlüsselpersonen (z.B. Leiter/innen von Pensionistenheimen, Obleute von Sportvereinen, Lehrer/innen an Schulen) zu Testpersonen mit mobilitätsrelevanten Merkmalen (z.B. Mobilitätseinschränkungen, Pkw-Besitz, ÖV-Ticket-Halter/innen) gelangen.

Zusätzlich bietet das im Projekt ways2dat II zu entwickelnde Testpersonen-Zugangssystem Dienstleistungen an, die die Qualität der empirischen Erhebungen steigern können (z.B. Beratung, Betreuung und Begleitung der Durchführung von empirischen Erhebungen, Aufzeigen von bislang in Mobilitätserhebungen noch nicht bzw. selten eingesetzten innovativen Erhebungsmethoden).

Dazu werden in einem ersten Schritt die in ways2dat zusammen getragenen wünschenswerten Grundlageninformationen zu den Schlüsselpersonen, zu den Proband/innen, zu den anfragenden Forscher/innen sowie zum Ablauf im Testpersonen-Zugangssystem aufbereitet, kategorisiert und einem Praxischeck unterzogen. Darauf aufbauend werden Use Cases definiert, die sowohl übliche als auch unübliche Nutzungsszenarien wiederspiegeln werden. Damit sind die Vorleistungen zur Erstellung einerseits des Lastenhefts und andererseits des Pflichtenhefts für die technische und organisatorische Umsetzung des Testpersonen-Zugangssystems geleistet. Anschließend wird der Prototyp technisch als auch organisatorisch umgesetzt.

Das Testing (d.i. die Überprüfung der technischen Funktionsfähigkeit) sowie die Evaluierung (d.i. die Überprüfung der organisatorischen und inhaltlichen Gestaltung) des Prototypen erfolgen im Echtbetrieb, d.h. unter Einbeziehung realer Schlüsselpersonen, Testpersonen, Forscher/innen und dem Betreiber des Systems. All diese Personengruppen testen und bewerten die Umsetzung und tragen zu dessen Verbesserung massiv bei.

Während der gesamten Projektlaufzeit des Projekts ways2dat II beschäftigt sich das Konsortium, welches gegenüber der Studie ways2dat sowohl personell als auch institutionell unverändert auch an diesem Projekt arbeiten wird, laufend mit der Qualitätssicherung des Testpersonen-Zugangssystem. Dabei werden Themen wie z.B. die Vermeidung von Erhebungsbias, die transparente Gestaltung der Prozessabläufe oder die Kommunikation der verschiedenen betroffenen Personengruppen behandelt.

Das Konsortium strebt nach erfolgreichem Abschluss des Projekts ways2dat II die Markteinführung des Testpersonen-Zugangssystems an. Dabei wird sich das Konsortium allerdings auf eine Umsetzung für die österreichische Verkehrs- bzw. Mobilitätsforschungs-Community konzentrieren. Für eine europaweite Umsetzung im Themenbereich Mobilität bzw. für eine Umsetzung in anderen Branchen wird sich das Konsortium über Lizenzvereinbarungen kompetente Partner/innen suchen.

Ansprechpartner: Mag. Alex Schubert